Frankfurter Buchmesse

Kostbarkeiten auf Papier: Die 5. Frankfurter Antiquariatsmesse

9. Oktober 2009
Redaktion Börsenblatt
Neuer Standort: Die 5. Frankfurter Antiquariatsmesse in der Frankfurter Buchmesse findet vom 14. bis 18. Oktober in Halle 3.1. (K 1200) statt.

Die deutsche Erstausgabe des "Kleinen Hobbit" von 1957, ein ägyptischer Struwwelpeter auf Papyrus, ein Musterbuch für Guillochierungen oder ein anatomischer Atlas aus dem Jahre 1507 – auf der 5. Frankfurter Antiquariatsmesse werden Liebhaber von entlegenen, wertvollen und seltenen Schätzen fündig. In diesem Jahr bezieht die Frankfurter Antiquariatsmesse einen neuen Standort in Halle 3.1 K 1200. 64 Antiquare aus neun Ländern bieten hier – abseits des Messetrubels und doch mittendrin – ihre kostbaren Bücher, Grafiken und Autografen zum Verkauf an.

Als Blickfang der Antiquariatsmesse präsentiert sich erstmalig der Literatur-Corner. Auf über 100 Regalmetern erleichtern vornehmlich belletristische Titel aus dem unteren Preissegment den Einstieg in die Sammlerexistenz. Eröffnet wird die Antiquariatsmesse am Mittwoch, 14. Oktober 2009 um 13.00 Uhr vom niederländischen Schriftsteller und Buchliebhaber Cees Nooteboom.

Schwerpunkt China: 1. Sonderkatalog der Frankfurter Antiquariatsmesse
Den diesjährigen Ehrengast China vertritt – zum ersten Mal auf einer europäischen Antiquariatsmesse – eine Delegation chinesischer Antiquare. Auch liegt ein Schwerpunkt des Angebots der in Frankfurt ausstellenden Antiquare in der Geschichte der Beziehungen Europas und Chinas in den letzten sechs Jahrhunderten. Die hier zum Verkauf kommenden Dokumente und Kunstwerke erschließen das Thema China auf einzigartige Weise und zeigen, wie der "interkulturelle Dialog" in der Vergangenheit geführt wurde. Der erste Sonderkatalog in der Geschichte der Frankfurter Antiquariatsmesse widmet sich ausschließlich dieser Tradition und wird zu Messebeginn vorliegen.

Sonderausstellung mit Illustrationen von J. K. G. Niedlich
Die diesjährige Sonderausstellung ist dem großen Illustrator J. K. G. Niedlich gewidmet, einem der herausragenden Vertreter der DDR-Buchillustration. Nach Umwegen als Chemie- und Theologie-Student, schließlich gar Gartenarbeiter, illustrierte Niedlich seit 1978 in der DDR rund 70 Buchtitel. Mit dem Untergang der DDR-Verlage ging jedoch auch sein Arbeitsfeld verloren, so dass er seit 1993 als freier Künstler zeichnet und zahlreiche Ausstellungen in Deutschland und sieben europäischen Ländern hatte. Mehr als 100 Zeichnungen hat das Trierer Kunsthaus am Museum zusammengetragen und bietet sie auf der Antiquariatsmesse feil.

Der Messekatalog, der neben den bis zur Eröffnung reservierten Titeln auch in diesem Jahr einen Appendix mit schon jetzt frei verkäuflichen Büchern, Autografen und Grafiken enthält, ist, wie auch das Ausstellerverzeichnis, unter www.abooks.de bereits heute einsehbar. Dort kann auch die Printversion des Katalogs bestellt werden.

Die Frankfurter Antiquariatsmesse ist eine Veranstaltung der Frankfurter Buchmesse gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

Organisation: Detlef Thursch / abooks.de, abooks@freenet.de, Tel. 0211/3190070 oder 0175/87046530