pro
kontra
Nur eine Vielzahl von Plattformen kann das gesamte Spektrum antiquarischer Bücher abdecken.
Nicht die Plattformen decken das Spektrum antiquarischer Bücher ab, sondern das Angebot der Antiquare, insbesondere der spezialisierten.
Keine der Plattformen erreicht alle Kunden, manche sind bei diesem Publikum beliebt, andere Kunden bevorzugen andere.
Das hängt von der Werbung wie von der Gestaltung der Seite ab. Die immer noch vergleichsweise geringen Verkäufe über kleine Plattformen sprechen dagegen.
Das Buchangebot ist so vielfältig, daß zahlreiche Plattformen notwendig sind, es zu repräsentieren.
Die meisten Bücher werden von denselben Händlern auf verschiedenen Plattformen angeboten. Der Kunde findet also überall fast dieselben Bücher.
So wie es nicht nur einen Buchladen in einer Stadt gibt, sollte es zahlreiche Wege geben, die Leser mit antiquarischen Büchern zu versorgen.
Auch dazu würden ein oder zwei große Plattformen genügen. Seltene Bücher verlieren eher, wenn sie an verschiedenen Orten zugleich angeboten werden. Der beste Weg ist immer noch der direkte.
Die Kunden können sich mittels der Metasuchen einen guten Überblick über das Gesamtangebot verschaffen und Preise vergleichen, so kann er sich, je nach Wunsch, das günstigste oder das besterhaltendste Exemplar der gewünschten Titels auswählen.
Benutzer müssen auf Metasuchen zugreifen, um überhaupt einen Überblick zu erlangen. Dort wird das Angebot dann unübersichtlich, weil dasselbe Buch desselben Antiquares mehrfach auftritt, da es auf verschiedenen kleinen und großen Plattformen eingestellt wird.
Die Vielzahl der Plattformen spiegelt die Vielzahl der Antiquariate wieder.
Nur die Vielzahl der Antiquare spiegelt dieselbe wieder; Bücher und Beratung erhält der Kunde nur bei den Antiquaren selbst.
Kleine Plattformen sind notwendig, um von den großen, marktbeherrschenden unabhängig zu sein.
Zur Unabhängigkeit würde es genügen, ein Gegengewicht zu den großen Plattformen zu haben, das wäre zudem effektiver.
Konkurrenz belebt das Geschäft. Zahlreiche Plattformen erreichen mehr Kunden als ein oder zwei marktbeherrschende, also entsteht insgesamt für die Antiquare größerer Umsatz.
Bislang nicht. Die Umsatzzahlen sprechen gegen diese Hypothese: alle kleinen Plattformen kommen zusammen auf noch nicht einmal 10 Prozent Marktanteil.
Gäbe es die kleinen Plattformen nicht, wären die großen in der Lage, ihre Einstellgebühren und Provisionen völlig willkürlich zu erhöhen.
Maßstab für die Preisgestaltung der großen Plattformen ist die Konkurrenz dieser untereinander.
Die meisten der kleinen Plattformen nehmen kein monatliches Fixum, sondern nur eine Verkaufsprovision. Das kommt den Antiquaren entgegen, die somit ohne finanzielles Risiko ihr Angebot auf zahlreichen Plattformen präsentieren können.
Bei den über kleine Plattformen erzielten Umsätzen wäre ein monatliches Fixum vertreibend.
Nur durch den Wettbewerb zwischen den einzelnen Plattformen kann Innovation stattfinden, indem jede gezwungen ist, sich mit den anderen zu vergleichen und mindestens schrittzuhalten.
Dagegen sprechen die meisten kleinen Plattformen selbst, die sich in den letzten Jahren kaum verändert haben, weder optisch noch technisch, zum Teil auch, weil ihnen einfach die Mittel dazu fehlen.
Das Aufspielen der Buchdaten auf verschiedene Plattformen wird durch Software erleichtert.
Damit wird nur eine neue Abhängigkeit geschaffen: die von den Anbietern der Software.
Es wäre sinnvoll für den Antiquar wie für seine Kunden, themenspezifische Plattformen aufzubauen.
Korrekt. Am sinnvollsten wäre es, diese unter einem Dach zu versammeln, damit gleiche Qualität gesichert ist.
Auch bieten manche Plattformen ihren Antiquariaten eine günstige Möglichkeit, zu eigenen Homepages zu kommen, die mittels Baukastensystems einfach zu bedienen sind.
Leider sind dies keine "eigenen" Homepages, da sie technisch und wirtschaftlich von der jeweiligen Plattform abhängig sind, in der Gestaltung sowie Leistungsfähigkeit eingeschränkt.