Der niederländische Autor und Bibliophile schilderte in seiner kurzen Eröffnungsrede, wie mit dem Kauf eines Werks über Muscheln auf einer Antiquariatsmesse seine Leidenschaft für das Büchersammeln entfacht wurde – und er gewissermaßen ein "Opfer" der Antiquare wurde. Anekdotische Erzählungen aus seinem Sammlerleben oder über einen Antiquariatsbesuch mit Umberto Eco in Amsterdam stimmten die zahlreichen Zuhörer auf die Frankfurter Antiquariatsmesse ein.
Der neue Standort der Antiquariatsmesse in Halle 3.1 (K 1200) wurde von den meisten Ausstellern positiv aufgenommen. Der Kinderbuchspezialist Hans Lindner (Mainburg) etwa lobt die Nähe zu den Kinderbuchverlagen, andere Aussteller die "luftigere" Halle. Neu an der Außenwand des Messeareals findet sich – ähnlich wie in Leipzig – ein "Literaturcorner der Frankfurter Antiquariatsmesse" mit preiswerter Belletristik. Um 14 Uhr begann die Verlosung von Katalogtiteln, für die es mehrere Interessenten gab: besonders gefragt war hier das Angebot von Bernd Wirkus (Ehlscheid), dort musste das Los dreimal entscheiden. Viele Händler zeigten sich mit dem ersten Messetag zufrieden, so konnte Rainer Brockmann (St. Augustin) zahlreiche Autografen verkaufen (auch an Institutionen) und Hans Lindner knapp die Hälfte seines Katalogangebots. Peter Kiefer (Pforzheim) konnte etliche Bücher aus dem Bereich China abgeben.
Die Frankfurter Antiquariatsmesse in der Frankfurter Buchmesse ist bis 18. Oktober geöffnet: täglich von 9 bis 18.30 Uhr, am Sonntag bis 17.30 Uhr.