Die Drucke wurden laut Presseinformation des Händel-Hauses bei einem Antiquariat in New York auf Initiative der Stiftung angekauft. Ab 3. November werden sie in der Schatzkammer des Museums der Öffentlichkeit präsentiert. Bei den Neuerwerbungen handelt es sich um mehr als 270 Jahre alte Erstdrucke der Opern "Flavio, Re de' Langobardi" (HWV 16, 1723), "Lotario" (HWV 26, 1730), "Poro, Re dell' Indie" (HWV 28, 1731) und "Arianna in Creta" (HWV 32, 1737). Die Erstausgaben wurden in einer Auflage von geschätzt dreihundert Stück gedruckt. Davon sind heute nur wenige Exemplare in verschiedenen Bibliotheken in der Welt vorhanden.
Mit den jüngst erworbenen Erstausgaben verfügt das Archiv des Händel-Hauses nun über insgesamt zwölf historische Erstdrucke der über 40 Opern Georg Friedrich Händels. "Allein im Jubiläumsjahr 2009 ist unsere Sammlung an wertvollen Opern-Erstdrucken um sieben Exemplare gewachsen. Damit hat die Stiftung Händel-Haus als Zentrum der Händel-Pflege und -Forschung einen weltweit bedeutenden Bestand an seltenen Erstausgaben, den wir auch in Zukunft weiter ausbauen wollen," sagt Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händel-Haus und Intendant der Händel-Festspiele in Halle.