Charles Darwin veröffentlichte 1859 mit seinem Hauptwerk "On the Origin of Species" ein Buch, das nicht nur die Biologie, sondern das gesamte Weltbild in geradezu revolutionärer Weise veränderte. Er ist in seiner Wirkung nur mit Nikolaus Kopernikus zu vergleichen. Bildete seit Kopernikus die Erde nicht mehr den Mittelpunkt des Weltalls, so verlor mit Darwin der Mensch seine zentrale Rolle in der Schöpfung. Die Bücher beider Forscher haben weitreichende Kontroversen zwischen Naturwissenschaften und Religion ausgelöst. Gerade in den letzten Jahren ist die Auseinandersetzung um Darwins Werk aufs Neue entbrannt.
Die Bibliothek des Deutschen Museums dokumentiert in der Ausstellung (ab 27. November) wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Darwinschen Evolutionstheorie. Neben Werken von Charles Darwin werden auch Bücher derjenigen Autoren, die seine Reisen und Forschungen nachweisbar beeinflusst und angeregt haben, etwa Alexander von Humboldt oder Charles Lyell. Darüber hinaus wird Darwins Einfluss auf andere Forscher, etwa Ernst Haeckel, anhand der in der Bibliothek vorhandenen Literatur beleuchtet.
"Ein Buch verändert die Welt. 150 Jahre 'On the Origin of Species'", 27. November bis 31. Januar 2010, Deutsches Museum, Museumsinsel 1, 80538 München. – Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 17 Uhr, am 1. Januar geschlossen.