Online-Buchhandel

Antbo: "Rechnungsfreibetrag" entfällt künftig

31. Dezember 2009
Redaktion Börsenblatt
Die Antiquariatsplattform Antbo lässt zum 1. Januar den Anbieter-"Rechnungsfreibetrag" wegfallen und stellt auf monatliche Abrechnung um (bisher quartalsweise). Offenbar viele Kündigungen zum Jahresende.

Dieser kurz vor Weihnachten angekündigte Schritt kommt der Einführung einer obligatorischen monatlichen Plattform-Grundgebühr gleich. Die Änderung sei erforderlich, so Antbo, "da sehr viele Antiquariate Buecher derart guenstig anbieten, dass Sie kaum ueber den Freibetrag hinauskommen und sich dann zum Monatsende die Stornierungen haeufen."

Außerdem führt Antbo einen Mindestbuchpreis in Höhe von zwei Euro ein: "Buecher die unter 2.- Euro angeboten werden, werden automatisch auf den Preis von 2,-Euro angehoben bzw. werden, wenn Sie es ausdruecklich wuenschen, nicht gelistet."

Offenbar haben die Änderungen zu einer Reihe von Anbieterkündigungen zum Jahresende geführt. Zwei Stimmen: "Antbo: Schnelles Update, überhaupt sehr schnelle Datenbank, eigentlich ne super Plattform. Jedoch für mich fast nie Verkäufe." "Sympathisch aber mit Grundgebühren sinnlos." Antbo-Betreiber Kurt-Georg Zeisig, Berlin, war gestern nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.