Wie der durchschnittlich informierte Gebrauchtbuchinteressent im Netz sucht – darüber gibt es kaum veröffentlichtes Material. Vieles spricht jedoch dafür, dass dem Vergleich von Angeboten (Qualität und Aussagekraft der Präsentation, Preisgestaltung, Zustände) erhebliche Bedeutung zukommt. Ab einer gewissen Informiertheitsstufe wird wohl niemand mehr die Möglichkeiten der Metasuche – und sei es die des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) – außer Acht lassen. Dabei zeigt sich deutlich: der Markt ist in Bewegung, und Regeln, die vor wenigen Jahren ehern schienen, gelten nicht mehr. Dass Booklooker von dieser manchmal beängstigenden Bewegung profitiert, hat mehrere Gründe: das Unternehmen ist klein und flexibel, die beiden Gründer treiben ihre Geschäftsidee dynamisch voran und konnten zum richtigen Zeitpunkt passende Kooperationspartner gewinnen (Weltbild). Hinzu kommen die einfache Handhabbarkeit der Plattform auch für Privatanbieter, die viel zur Booklooker-Popularität beitragen, der Verzicht auf "Einstellgebühren" und ein transparentes Bewertungssystem.
Es ist deshalb wahrscheinlich, dass sich die positive Booklooker-Entwicklung, die einige Wettbewerber jetzt schon zum Schwitzen bringt, auch in diesem Jahr fortsetzt. Was das für die professionellen Anbieter bedeutet – das steht allerdings auf einem anderen Blatt.
bie