Branchen-Monitor Buch

Umsatz August 2009

23. Juli 2015
Christina Schulte
Der Aufwärtstrend hält weiter an: Im August konnten die Vertriebskanäle Sortiment, E-Commerce und Warenhäuser ihre Umsätze um 2,9 Prozent steigern.
Vom Sommerloch kann im Buchhandel in diesem Jahr keine Rede sein: Trotz Ferienzeit hat sich die Branche über alle Vertriebswege hinweg im August mehr als wacker geschlagen – und damit an die erfreuliche Entwicklung der vergangenen Monate angeknüpft. Von der Wirtschaftskrise ist zumindest unter dem Strich noch nichts zu spüren. Die Bar-Umsätze der Vertriebswege Sortimentsbuchhandel, E-Commerce und Warenhaus lagen im August um 2,9 Prozent über den Werten des Vorjahres. Das geht aus dem Branchen-Monitor Buch hervor, der im Auftrag des Börsenvereins von Media Control GfK International
erstellt wird.

Positiver August 

Die gute August-Bilanz hat auch positive Auswirkungen auf das Jahresergebnis: In den ersten acht Monaten beträgt der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr 2,5 Prozent. Gefragt waren in den letzten Wochen besonders Taschenbücher, die 11,4 Prozent hinzugewannen (siehe Grafik). Hörbücher mussten sich dagegen mit einem bescheidenen Zuwachs von 0,9 Prozent begnügen, und für Hard- und Softcover ist ein Minus von 0,7 Prozent zu notieren.

Umsatzentwicklung der Warengruppen

Bei den Warengruppen haben die Kinder- und Jugendbücher wieder am meisten abgesahnt. Durch den Hype um Stephenie Meyer ging es fast zehn Prozent bergauf. Auch die Belletristik muss sich nicht verstecken. Starke Neuerscheinungen beflügeln den Umsatz (plus 6,5 Prozent). Nicht so gut lief es für Ratgeber, die 5,8 Prozent ihres Vorjahresumsatzes abgeben mussten. 4,6 Prozent weniger Einnahmen wurden mit Sozialwissenschaften, Recht und Wirtschaft erzielt. Während die Entwicklung für alle Vertriebswege nach oben zeigt, kämpft das Sortiment für sich betrachet weiter um den Anschluss. Die stationären Buchhändler erwirtschafteten im August beim Barumsatz ein leichtes Minus von 0,4 Prozent – anders das Rechnungsgeschäft, das mit plus 5,8 Prozent abschloss. Nach acht Monaten beträgt die Umsatzveränderung jetzt minus 0,3 Prozent im Sortiment.