Antiquariatsmessen

Zweite Auflage der Antiquariatsmesse in Abu Dhabi

4. März 2010
Redaktion Börsenblatt
Die zweite Auflage der Antiquariatsmesse Abu Dhabi schwächelt ein wenig. Die elf Aussteller – bei der Premiere 2009 waren es noch 17 – können zur Halbzeit gerade mal vier Verkäufe vermelden. Ein Zwischenbericht.

Nach Auskunft von Organisator Detlef Thursch (abooks.de) gingen bisher drei islamische Manuskripte und ein Reisebuch für jeweils um die 7.000 Euro weg. Die Frequenz sei in diesem Jahr geringer, auch hätten bisher noch kaum Bibliothekare bei den Antiquaren vorbeigeschaut, beklagt Thursch. Und das obwohl in Abu Dhabi derzeit ein Bibliothekskongress mit 300 Bibliothekaren aus der arabischen Welt stattfindet.

Im Gepäck haben die Antiquare diesmal überwiegend Stücke mit Bezug zur arabischen Welt, darunter eine in der örtlichen Presse viel beachtete Reproduktion des Sultan Baybars' Koran in Gold.

Im vergangenen Jahr dürfte der Gesamtumsatz der Antiquare in Abu Dhabi bei einer Million US-Dollar gelegen haben – erzielt quasi in letzter Minute. Es gibt also noch Hoffnung.

Folgende elf Aussteller sind in diesem Jahr in Abu Dhabi vertreten: Aix-la-Chapelle (Eberhard B. Talke), Asher & Co., Codex Vetus Publ. (Prag), FORUM (Sebastiaan Hesselink), Robert Frew, Inlibris Gilhofer Nfg. (Hugo Wetscherek), Allard Schierenberg (Antiquariaat Junk), Peter Kiefer, Bernard Quaritch, Dieter Schierenberg und Les Trois Islets (Jean-François Letenneur).

Sabine Schwietert