Die aktuelle Ausgabe von "Sheppard's Confidential" veröffentlicht Stellungnahmen der beiden britischen Antiquariatsvereinigungen, deren Kernaussagen wir hier wiedergeben:
Julian Rota, Präsident der Antiquarian Booksellers Association
Für die Antiquarian Booksellers Association stellt Julian Rota fest, es sei erfreulich, dass diese Angelegenheit an das zuständige Office of Fair Trading zur Überprüfung weitergeleitet wurde. Rota findet es bemerkenswert, dass die Verpflichtung zu "Preisparität" von Amazon nicht in den USA eingeführt wurde, "where anti-trust laws are stronger than elsewhere".
Rotas Schlussfolgerung: alle unabhängigen Buchhändler sollten sich einer Brancheninteressenvertretung anschließen und deren Initiativen unterstützen. ABA-Mitglieder könnten ihre Bücher zu günstigen Konditionen auf der Plattform der International League of Antiquarian Booksellers (ILAB) anbieten: "In the long run, successful independent websites and metasearch engines will be the best defence against restrictive practices."
Peter Moore, Chairman der Provincial Book Fairs Association
Für die Provincial Book Fairs Association schlägt Peter Moore in dieselbe Kerbe, auch er hält die Forderung nach "Preisparität" für möglicherweise kartellrechtlich angreifbar. Außerdem empfiehlt Moore seinen Kollegen, für ihre Angebote auch die Plattform www.booksatpbfa.com zu berücksichtigen, die günstige Händlerkonditionen biete. Moores allgemeines, nicht sehr optimistisches Fazit: "One must hope that Amazon do not attempt to impose such restrictive practices on Abe which of course they own."