Im Mittelpunkt der Ausstellung – zu sehen sind vorwiegend mittelalterliche Handschriften – stehen Bereiche, die besonders vom interkulturellen Dialog profitiert haben: Medizin, Astronomie und Astrologie. Prägend blieb während des gesamten Mittelalters das kulturelle Erbe der Antike, die Erkenntnisse der Griechen und Römer; vermittelt durch Byzanz, vor allem aber durch die frühe Übersetzungstätigkeit arabischer Gelehrter. Als eines der Highlights wird der 1997 zum UNESCO Weltdokumentenerbe erklärte "Wiener Dioskurides" (um 512) für kurze Zeit im Original gezeigt.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, den 6. Mai, um 19 Uhr im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek eröffnet. Ein Katalog erscheint zum Preis von 29,90 Euro.
"Juden, Christen und Muslime. Interkultureller Dialog in alten Schriften", 7. Mai – 7. November, Österreichische Nationalbibliothek (Prunksaal; Josefsplatz 1, 1010 Wien). Öffnungszeiten: Di bis So 10–18 Uhr, Do bis 21 Uhr.
