Der suspendierte Mitarbeiter der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ist laut "Hessisch/Niedersächsischer Allgemeiner Zeitung" (HNA) am Ostermontag tot aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft habe deshalb das Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen Diebstahls gegen ihn eingestellt. Der Verdächtige habe seit 2006 rund 50 Bücher aus den historischen Beständen der Bibliothek entwendet und weiter verkauft. Weitere Bücher seien in seinem Dienstzimmer gefunden worden. Er habe nach Auskunft der Göttinger Staatsanwaltschaft die Taten eingeräumt und bei der Aufklärung mitgewirkt; einige Bücher konnten so zurückgeführt werden.
Die Nachforschungen nach den noch fehlenden Büchern werden fortgesetzt, die Staatsanwaltschaft ermittelt zudem gegen die Käufer der Bücher. Nach Durchsuchungen im gesamten Bundesgebiet seien mittlerweile zehn Verfahren wegen Hehlerei eingeleitet worden, so die HNA.