Susanne Ehmcke (1906–1982) entwarf ab Mitte der 1920er Jahre Mal- und Beschäftigungsbücher im Stil der Neuen Sachlichkeit; bald folgten Bilderbücher mit ihren eigenen Texten und Illustrationen im Herbert Stuffer Verlag, bei Otto Maier Ravensburg und im Atlantis Verlag. Originale zu Susanne Ehmckes "Reimallein" (1964) aus der Stiftung Alsleben gehören zum Grundstock des Bilderbuchmuseums Troisdorf; sie wurden nun durch zahlreiche weitere Originale aus dem Nachlass der Künstlerin ergänzt.
Die Ausstellung zeigt Arbeiten aus allen Schaffensperioden von Susanne Ehmcke, darunter unveröffentlichte Entwürfe und Vorstudien. Spielzeug aus der Düsseldorfer Wohnung und Kinderzeichnungen der Autorin eröffnen einen Blick in eine Kindheit zu Beginn des letzten Jahrhunderts und auf Motive, auf die Susanne Ehmcke immer wieder zurückgegriffen hat. Arbeiten ihrer Eltern, des Schriftkünstlers F. H. Ehmcke und der Textil- und Spielzeuggestalterin Clara Möller-Coburg zeigen die künstlerische Prägung durch diese.
Ein Katalog, betitelt wie die Ausstellung, mit Texten von Sabine Bloch, der Tochter der Künstlerin, und Barbara Murken sowie einem Werkverzeichnis Susanne Ehmckes liegt vor (Bilderbuchmuseum Burg Wissem, 2010, 96 S., 15 Euro, ISBN 978-3-9809301-7-8).
"Reim und Bild – Die Autorin und Illustratorin Susanne Ehmcke", bis 20. Juni, Burg Wissem Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf (Burgallee, 53840 Troisdorf). Öffnungszeiten: Di bis So 11–17 Uhr.