In einer eben verschickten Pressemitteilung des ZVAB heißt es zur Auflösung des Beirats am 8. Juni: "Der Beirat, der beratende Funktion hatte, wurde eingerichtet, um Fachfragen gezielt mit Experten zu diskutieren und die Stimmen der Antiquare schon im Vorfeld von Neuerungen zu hören und einzubeziehen. Seit der Gründung tagte der Beirat ein- bis zweimal jährlich. Die Marktsituation fordert jedoch zeitnahe Entscheidungen und schnelles Handeln auch in grundsätzlichen Fragen. Im Laufe der Zeit hat sich deshalb herausgestellt, dass es zielführender und für alle Beteiligten weniger aufwendig ist, bei auftretenden Fragen und spezifischen Themen direkt an Antiquare mit entsprechendem Fachgebiet heranzutreten, somit also auf einen flexiblen Expertenkreis zurückzugreifen. Dies wird in Zukunft die bevorzugte Vorgehensweise sein und löst die Beratung durch den Beirat ab."
Es sei geplant, künftig "den direkten Kontakt durch Besuche vor Ort zu gewährleisten, die durch netzwerkinterne 'Workshops' zu Branchenthemen ergänzt werden". Und weiter: "Der Beirat bedauert unisono den Auflösungsbeschluss aus der Erfahrung und Überzeugung heraus, dass gerade der vorbereitete, regelmäßige und kontinuierliche Austausch von Angesicht zu Angesicht gute Ideen reifen lässt und entsprechende Entwicklungen konstruktiv vorantreibt."
Mitglieder des Beirats waren neben der ZVAB-Geschäftsleitung Alain F. Haezeleer (Biblio Industries, Stuttgart), Jürgen Huss (Davids Antiquariat, Dachau), Lucie Pabel (Antiquariat Reinhold Pabel, Hamburg), Uwe Turszynski (Antiquariat Uwe Turszynski, München) und Hugo Wetscherek (Antiquariat Inlibris, Wien).