Die Bayerische Staatsbibliothek bewahrt zahlreiche Werke rund um die Geschichte des Oktoberfestes auf. Aufgrund der intensiven Sammeltätigkeit, vor allem aber durch Schenkungen, etwa aus der Bibliothek König Ludwigs I., ist besonders die Anfangszeit des Festbetriebs gut im Bestand dokumentiert. Der Bilderbogen zieht sich dabei von den Einladungen zum ersten Fest 1810 über zahlreiche Berichte, Ausschreibungen, Preislisten, Festzeitungen und historische Darstellungen bis hin zu Bilddokumenten aus den frühen 1950er Jahren. Das Angebot enthält auch Kuriositäten wie den Führer einer parodistischen Kunstausstellung 1903 oder moralisch-belehrende Traktate aus der Zeit um 1830.
Ein Abschnitt widmet sich dem zentralen Lieblingsobjekt vieler Wies'n-Besucher, dem Bier. Neben einer Geschichte der Münchner Brauereien finden sich hier Liederhefte, Salvator-Erinnerungsblätter und ein "Regelwerk" für den Bierkonsum einer Münchner Burschenschaft. Erklärungstexte ordnen alle präsentierten Objekte in ihren historischen Zusammenhang ein.
Zwei Kooperationen bereichern das Angebot: Aus den Beständen des Münchner Stadtmuseums stammen zwei Lithografiefolgen von Gustav Kraus zu den historischen Oktoberfest-Festzügen 1835 und 1842. Außerdem präsentiert die "Monacensia. Literaturarchiv und Bibliothek" einen literarischen Wies'n-Bummel.
Eine englischsprachige Version der Seite ist geplant.