Ausstellungen

Robert Rehfeldt in Bremen

28. September 2010
Redaktion Börsenblatt
Robert Rehfeldt gehörte zu den bekanntesten Künstlern in der DDR der 1970er und 1980er Jahre. Die Bremer Weserburg präsentiert erstmals umfassend sein grafisches Werk.

Rehfeldt (1931–1993) war Zeichner, Grafiker, Maler, Filmemacher, Aktions-Künstler, visueller Poet und Mail Art Künstler – mit weltweiter künstlerischer Vernetzung. Die Ausstellung des Studienzentrums für Künstlerpublikationen der Weserburg ist eine Hommage an einen Künstler, "der unbeirrt vom sozialistischen Realismus und dem doktrinären Funktionärsapparat der DDR ein vielschichtiges Werk schuf, dessen visuelle und sprachliche Subversivität einzigartig ist" (Weserburg).

Erstmals steht dabei Rehfeldts grafisches Werk im Mittelpunkt. Außer Lithografien, Radierungen, Holzschnitten und Siebdrucken schuf er etwa Klischeedrucke, die das Prinzip der Reihung aufnehmen und zu seinen interessantesten druckgrafischen Arbeiten zählen.

Neben den Original-Grafiken und seinen beiden wichtigen Grafikmappen sind unter anderem Plakate, Künstlerbriefmarken, Kleingrafiken in Form von Postkarten, fotografische und Mail Art-Arbeiten zu sehen. Zudem wird ein Einblick in seine filmischen Aktivitäten gegegben.

"Robert Rehfeldt – Ein Ausnahmekünstler. Das grafische Werk", 25. September – 6. Februar, Weserburg | Museum für moderne Kunst (Teerhof 20, Bremen). Öffnungszeiten: Di, Mi und Fr 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr, Sa/So 11–18 Uhr.