Antiquariatsmessen

6. Frankfurter Antiquariatsmesse

13. Oktober 2010
Redaktion Börsenblatt
Standortwechsel geglückt: Die 6. Frankfurter Antiquariatsmesse in der Buchmesse ist am Sonntag zu Ende gegangen – ein erstes Fazit von Detlef Thursch (abooks.de, Lissendorf), der die Antiquariatsmesse seit 2005 organisiert.

Detlef Thursch übermittelt uns heute folgendes Statement zum Erfolg der 6. Frankfurter Antiquariatsmesse, die erstmals in einem Zelt vor Halle 4 statt fand:

"Die wichtigste Frage im Vorfeld der nunmehr 6. Frankfurter Antiquariatsmesse war, wie Aussteller und Kunden das Zelt auf der Agora als neuen Standort annehmen würden. Unterstützt durch das gute Wetter war die Antwort schnell gefunden. Es gab so gut wie keine kritische Stimme, nur Lob: Lichtverhältnisse (man hätte bis 16 Uhr eigentlich keine Strahler gebraucht), Klima (ständig frische Luft, sowohl durch das Zelt an sich als auch durch die kurzen Wege nach draußen), Ruhe (kein ständiger Lärmpegel im Hintergrund wie in den Messehallen, und die Lage wurden durchweg gelobt. Gefühlt waren es dadurch auch kein fünf Messetage mehr, höchstens noch viereinhalb. Einziger Kritikpunkt war natürlich die unzulängliche Beschriftung des Zeltes, das durch sein Erscheinungsbild wahrscheinlich auch für die Agora keine Zierde gewesen ist.

Die Besucherzahlen waren sehr gut, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur Halle 3.1. Es gab nur fünf Kollegen (= 10 Prozent), die ihre Kosten nicht einspielen konnte. In den letzten Jahren waren es nie weniger als 20, also bis zu 30 Prozent der Aussteller. Wie immer gab es Aussteller, die einige hochpreisige Bücher veräußern konnten. Das wohl teuerste Stück konnte aus dem Messekatalog für über 40.000 Euro veräußert werden.

Vier Aussteller werden definitiv nicht wiederkehren, 33 haben nach der Messe bereits wieder fest zugesagt. Von den verbleibenden 12 Kollegen, die noch keine Aussage treffen konnten, müssen die meisten eine weitere Teilnahme von den Einkäufen abhängig machen, die sie bis dahin haben werden. Vier ehemalige Aussteller haben dagegen bereits jetzt wieder fest zugesagt."