Anlässlich seines 200. Todestages am 8. Januar steht der Berliner Verleger, Buchhändler und Schriftsteller Friedrich Nicolai im Mittelpunkt einer Ausstellung (9. Februar – 10. März) der Staatsbibliothek zu Berlin im Berliner Rathaus (Galerien im Berliner Rathaus, Rathausstraße 15, 10871 Berlin-Mitte), bei der sie ihre Verlagsarchive vorstellt.
Die Ausstellung "Friedrich Nicolai zu Ehren" gewährt einen Einblick in den seit 1885 in der Staatsbibliothek aufbewahrten Teil des Nachlasses Nicolais und präsentiert den Berliner Aufklärer vor allem anhand seiner Briefe: er korrespondierte etwa mit Moses Mendelssohn, Carl Friedrich Zelter und Daniel Nikolaus Chodowiecki. Zudem wirkte er als Herausgeber von Zeitschriften, als Mitglied geselliger und gelehrter Verbindungen, als Verfasser einer Berlin-Beschreibung, als Reisender und Romancier sowie als Verleger. Zur Ausstellung erscheint als Begleitschrift (5 Euro) das Faksimile eines Briefes von Friedrich Nicolai an Moses Mendelssohn.
Die Staatsbibliothek führt zusätzlich drei weitere Verlagsarchive aus ihren Beständen vor: das 1926/27 übernommene Archiv der Deckerschen Hofbuchdruckerei, das 1999 übergebene Archiv des Verlages de Gruyter und das 2010 der Staatsbibliothek geschenkte Archiv des Verlages Mohr Siebeck.
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