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Hebräische Handschriftenfragmente in Speyer

11. Februar 2011
Redaktion Börsenblatt
Andreas Lehnardt präsentiert am 15. Februar in der Pfälzischen Landesbibliothek in Speyer erstmals öffentlich hebräische Fragementenfunde aus der Bibliothek. Vortrag beginnt um 19 Uhr.

Die Entdeckung hebräischer Handschriftenreste in Bucheinbänden in Speyer wirft neues Licht auf die jüdische Geschichte. Die Fragmentenfunde aus der Landesbibliothek Speyer erhellen nicht nur die literarische Kultur des Judentums am Ausgang des Mittelalters, sie werfen auch die Frage auf, wie es zur gehäuften Makulierung und Wiederverwendung jüdischer Pergamente gekommen ist. Einige der gefundenen hebräischen Texte sind kaum bekannt; vollständige Manuskripte der identifizierten Bücher sind sehr selten. Doch wie kam es zur Zerstörung dieser jüdischen Handschriften? Und wer hat sie recycelt, um sie in Bucheinbänden – eher zufällig – für die heutige Forschung zu bewahren?


Der Vortrag von Andreas Lehnardt, der ein Forschungsprojekt zu hebräischen Einbandmakulaturen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz leitet, wird die Ergebnisse der Suche nach hebräischen Einbandfragmenten in Speyer und darüber hinaus vorstellen. Die Veranstaltung beginnt am Dienstag, den 15. Februar, um 19 Uhr in der Pfälzischen Landesbibliothek in Speyer (Otto-Mayer-Str. 9, 67346 Speyer).