In der Mitte des 16. Jahrhunderts befand sich die Reichsstadt Augsburg auf der Höhe ihrer politischen und wirtschaftlichen Macht. Damals erlebte die Buchmalerei eine einzigartige Blüte, es entstanden kostbar illuminierte Prachthandschriften für Augsburgs Rat, Patrizier und Zünfte. Diese sogenannten "Ehrenbücher", kunstvoll gestaltete Genealogien und Chroniken, sollten durch die Verbindung von sorgfältig bearbeiteten Texten mit einer opulenten Bebilderung den Status ihrer Auftraggeber hervorheben.
Die Ausstellung "Bürgermacht & Bücherpracht" (18. März – 19. Juni) im Maximilianmuseum vereint erstmals nahezu alle bekannten Augsburger Prunkhandschriften, Wappen- und Familienbücher aus Renaissance und Frühbarock. Gezeigt werden etwa das berühmte "Fuggersche Ehrenbuch" oder das "Augsburger Geschlechterbuch". Besondere Höhepunkte sind die in der Werkstatt von Jörg Breu d. J. geschaffenen Prachthandschriften aus dem Escorial bzw. dem Eton-College, die nach über 450 Jahren erstmals an ihren Entstehungsort zurückkehren und noch nie zusammen ausgestellt waren.
- Nachrichten für Zielgruppen
- Besondere Formate
- Aktionen und Preise
- Anzeigen, Adressen und Jobs
- Newsletter, Downloads und Abos