In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Elisabeth Mühlenweg zu den bedeutenden Illustratorinnen von Kinder- und Jugendbüchern. Mit ihrem Mann, dem Kinder- und Jugendbuchautor Fritz Mühlenweg, arbeitete sie eng zusammen. Insgesamt sieben Bücher dichtete und gestaltete das Künstlerpaar gemeinsam. Bei sieben Kindern spielte das Thema Kinderbuch in der Familie Mühlenweg naturgemäß eine wichtige Rolle, die Geschichten stammten größtenteils aus ihrer eigenen Mitte. "Aus dem Antiquariat" stellt in seiner aktuellen Ausgabe Leben und Schaffen Elisabeth Mühlenwegs vor.
Ein weiteres Thema: Ende der 1940er Jahren entschloss sich der spätere Verleger Wolfgang Tiessen auf Rat des Buchgestalters Gotthard de Beauclair dazu, eine Lehre als Schriftsetzer zu absolvieren. Acht Jahre lang wird er später als Assistent für de Beauclair arbeiten, der sich unter anderem als Künstlerischer Leiter und zuletzt Verlagsleiter des Insel-Verlags einen Namen gemacht hatte. In "Aus dem Antiquariat" würdigt Tiessen die gemeinsame Zeit in einem ausführlichen Rückblick.
Außerdem im Heft: Im Januar diesen Jahres wurden von der Wienbibliothek im Rathaus die von Adolph Lehmann begründeten Wiener Adressbücher der Jahre 1859 bis 1942 online geschaltet. Sie haben als kulturhistorische Forschungsquelle eine besondere Bedeutung: Stadtentwicklung, das Aufkommen wie Verschwinden von Berufen und Produkten, aber auch die (Um)benennung von Strassen sowie das Verschwinden einzelner Institution und ihrer Adressaten, konkret der jüdischen Bevölkerung in den 1930er Jahren, lassen sich direkt nachvollziehen.
Mini-Abo "3 für 1"
Mini-Abo "3 für 1" (endet automatisch). Bestellungen und Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Aus dem Antiquariat":