Antiquariat

Varia Antiquaria 37

21. Mai 2011
Redaktion Börsenblatt
Eine Tagung in Potsdam mit Berührungspunkten zur DDR-Antiquariatsgeschichte, die Ankaufsplattform Momox in der Presse, der Antiquar und Germanist Fritz Homeyer. Neuigkeiten für Antiquare und Büchersammler.

Ein bereits am 5. Mai erschienener Zeitungsartikel von Katja Gartz bietet ein Porträt des Ankaufsportals Momox und seines Gründers Christian Wegner. Die Logistik des Unternehmens stellt sicher enorme Herausforderungen an die Betreiber, ebenso der Umgang mit den riesigen Lagerüberhängen. Zitat: "Am Halleneingang bringt ein mit Paketen gefüllter Laster Nachschub. Monatlich werden rund 750.000 Artikel gebracht, rund 500 000 wieder verschickt. In der Halle … befindet sich seit Herbst 2010 das Logistikzentrum des Online-Unternehmens Momox, das gebrauchte Medien an- und verkauft." Und Momox expandiert weiter.

Das Zentralantiquariat der DDR als Einlieferer bei westdeutschen Auktionshäusern?

In Potsdam fand vor einer Woche eine wissenschaftliche Tagung zum Thema Kunsthandel in der DDR statt ("Kunst gegen Valuta"). Auch der Antiquariatsbuchhandel spielte in Potsdam offenbar eine gewisse Rolle. In einem Vortrag von Nawojka Cieslinska-Lobkowicz ging es unter anderem um eine Einlieferung aus dem staatlichen Antiquariatshandel der DDR bei einem renommierten Münchner Auktionshaus, die im Nachhinein für Streit sorgte. Weitere Details im Tagungsbericht von Bernhard Schulz. Der gesamte Themenkomplex Antiquariat in der DDR ist noch in weiten Teilen unaufgearbeitet.

Fritz Homeyer (1880 bis 1973)

Der Redakteur arbeitet zurzeit an einer Bibliografie der Publikationen von und über den 1973 verstorbenen Antiquar und Germanisten Fritz Homeyer (Bücher, Aufsätze, Besprechungen etc.). In einem Anhang zu dieser Bibliografie sollen Institutionen oder auch Privatpersonen aufgeführt werden, die Briefe von und an Fritz Homeyer besitzen. In diesem Zusammenhang ist der Bearbeiter für Hinweise sehr dankbar (b.biester@mvb-online.de)!