Orientalische Handschriften

Deutsch-niederländische Kooperation zur Digitalisierung

7. Juni 2011
Redaktion Börsenblatt
Brill Academic Publishers publiziert arabische Handschriften der Universitätsbibliothek Leiden online. Die Digitalisierung besorgt der Harald Fischer Verlag.

Die Universitätsbibliothek Leiden besitzt eine weltberühmte Sammlung orientalischer Handschriften. Der Kern besteht aus drei Sammlungen, die auf die Leidener Orientalisten Joseph Justus Scaliger (gest. 1609), Jacobus Golius (gest. 1667) und Franciscus Raphelengius (gest. 1597) zurückgehen. Ein großer Teil der Sammlungen betrifft selten bis unikal überlieferte Inhalte, so die Mitteilung der beiden Verlage.
 
Brill Academic Publishers (Leiden) und die Universitätsbibliothek Leiden haben im Frühjahr 2011 eine Kooperation vereinbart, um die 267 arabischen Handschriften dieser drei Sammlungen digital bereitzustellen. Die Digitalisierung übernimmt der Harald Fischer Verlag (Erlangen), der die wertvollen Handschriften mit einem Gesamtumfang von etwa 120.000 Seiten direkt in der Universitätsbibliothek Leiden verarbeitet.

Die Online Publikation erscheint unter dem Titel "Pioneer Orientalists: The Manuscript Collections of Scaliger, Raphelengius and Golius from the Leiden University". Die erste der beiden Lieferungen mit etwa 60.000 Seiten soll noch 2011 verfügbar sein.