Von 1920 bis 1995 gab es die Frankfurter Bücherstube am Rathenauplatz. Gegründet wurde sie als "Jugendbücherstube" von Walter Schatzki, der im Dezember 1937 in die USA emigrieren musste und dort bis 1983 als hoch angesehener Antiquar lebte. Sein Schwager Richard Schumann und sein ehemaliger Mitarbeiter Heinrich Cobet führten das Geschäft unter der Firma "Frankfurter Bücherstube Schumann & Cobet" fort. Von 1988 bis 1995 gehörte die Buchhandlung, der auch eine Antiquariatsabteilung angegliedert war, dem Suhrkamp Verlag.
Was prägte die Geschichte dieser Buchhandlung und des Frankfurter Buchhandels in der Innenstadt? Wie kam es zu den dramatischen Veränderungen in den 1990er Jahren? Wo ist die Perspektive des Buchhandels heute? Diesen Fragen soll im Rahmen der "Bibliothek der Alten" nachgegangen werden.
Ruth Langen-Wettengl ist Teilnehmerin der "Bibliothek der Alten", dem Projekt der Künstlerin Sigrid Sigurdsson im historischen museum frankfurt. Sie war von 1968 bis 1998 Buchhändlerin und arbeitete von 1991 bis 1993 in der Frankfurter Bücherstube. Heute lebt sie als Kunsthistorikerin in Frankfurt und Dortmund.
Der Eintritt zu dem Vortrag morgen ist frei.