Antiquariat

Varia Antiquaria 53

18. Oktober 2011
Redaktion Börsenblatt
Ein Porträt des Berliner Erotik-Antiquariats Ars Amandi, Rückblick auf die Frankfurter Antiquariatsmesse. Neuigkeiten für Antiquare und Büchersammler.

Im "Tagesspiegel" ist ein sehr schönes und niveauvolles Porträt des von Gesine Karge und Andreas Fischer geführten Berliner Erotik-Antiquariats Ars Amandi erschienen (verfasst von Florian Kessler).

Am späten Sonntagnachmittag endete die 7. Frankfurter Antiquariatsmesse in der Frankfurter Buchmesse. Für eine verbindliche Auswertung und Bilanz dieser Veranstaltung ist es wohl noch zu früh (ein ausführlicher Bericht von Matthias Glatthor erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift "Aus dem Antiquariat"). Bemerkenswert ist, dass die Platzierung der Messe im futuristischen Audi-Pavillon (Besucherstimmen in Auswahl hier) dem Augenschein nach für einen deutlichen Anstieg des Publikumsinteresses geführt hat und auch für zahlreiche Erwähnungen der Antiquare in den Medien sorgte (in diesem Jahr erschien sogar ein längerer Vorbericht von Sophie von Maltzahn in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"). Hingewiesen sei schließlich noch auf eine (sicher nicht repräsentative) Umfrage unter Antiquaren zur digitalen Revolution, die Tamara Weise unter den Ausstellern durchgeführt hat (hier nachzulesen).

Der Workshop der Arbeitsgemeinschaft Antiquariat am Messefreitag war leider schlecht besucht. Nachzutragen bleibt die Aussage des Geschäftsführers des Schwaneberger Verlags, dass das Verhältnis der Nutzer des "ZVAB-Büchermichels" bei 80 Prozent Privaten und nur 20 Prozent Antiquaren liegt. Erwarten würde man doch bei einem als Arbeitsinstrument für den Antiquariatsalltag gedachten Angebot eigentlich eine umgekehrte Relation.