Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Heinz Ludwig Arnold

26. Oktober 2011
Redaktion Börsenblatt
Honorarprofessor Heinz Ludwig Arnold ist gestern in Göttingen für seine »besonderen Verdienste um die deutsche Literatur« mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet worden.

Arnold hat 1963 die Zeitschrift "Text + Kritik" gegründet, die er seither herausgibt; er hat 1978 das »Kritische Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur« als Loseblattsammlung erfunden, dazu fünf Jahre später das Pendant zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur; zuletzt hat er 2009 die von Grund auf erneuerte 3. Auflage von Kindlers Literatur Lexikon erarbeitet.

Im Quartino Verlag ist gerade die Edition seiner in den 1970er und 1980er Jahren geführten umfangreichen Gespräche mit 31 Schriftstellern erschienen, 66 Gesprächsstunden mit u.a. Grass, Böll, Koeppen, Enzensberger, Walser, Frisch, Dürrenmatt, Handke, Rühmkorf, Kempowski, Peter Weiss, Jurek Becker, Wolfgang Hildesheimer. Im Wallstein Verlag gibt Arnold seit 1990 die Reihe »Göttinger Sudelblätter« heraus. Für das Frühjahr 2012 ist bei Wallstein ein Buch mit den »Wilfinger Erinnerungen« geplant, in dem Arnold über seine Zeit als Sekretär von Ernst Jünger schreibt und das auch Briefe Jüngers enthält.