Für das hier vor einigen Tagen vorgestellte Ebay-Riesenkonvolut (um die 70.000 Bücher) gibt es jetzt mehrere Gebote – erstaunlicherweise, möchte man hinzufügen. Das Angebot hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, das geht auch aus einem Nachtrag der Koblenzer Anbieterin hervor. Daraus ein bemerkenswertes Zitat: "Die angebotenen Bücher habe ich über mehr als 10 Jahre hinweg angesammelt, aussortiert, erfaßt und gelagert, jeden Monat Einstellgebühren dafür bezahlt, manche vielfach in der Hand gehabt. Jedes einzelne Buch davon hat mich über die Jahre richtig Geld gekostet. Und ich will diese Bücher jetzt einfach nicht auch noch selbst zum Altpapierhändler schleppen; auch nicht wenn ich dort einen höheren Kaufpreis erziele." Treffender kann man die betriebswirtschaftliche Misere vieler Altbuchverkäufer eigentlich nicht beschreiben…
Fließender Übergang: Die Gesellschaft der Bibliophilen hat auf ihrer Seite einen hundert Jahre alten Beitrag von Reinhard Weinhold über "Das fliegende Antiquariat in Berlin" neuveröffentlicht, der hiermit sehr zur Lektüre empfohlen sei (zu finden unter "Kleine Textsammlung zur Bibliophilie").
Der Vollständigkeit halber: ein aktueller Blog-Eintrag wärmt das alte Thema "Ambivalenz des Online-Handels mit antiquarischen Büchern" neu auf. Aber was lernt man daraus?