Antiquariat

Varia Antiquaria 59

16. Dezember 2011
Redaktion Börsenblatt
Umzug der Redaktion Antiquariat, ein Plädoyer für gebrauchte Suhrkamp-Taschenbücher und ein privater Aufruf "Keinen Cent für Amazon". Neuigkeiten für Antiquare und Büchersammler. Nachtrag 19. Dezember.

Die Redaktion Antiquariat ist vor wenigen Tagen innerhalb der Frankfurter Innenstadt umgezogen. Die neuen Adressen von Börsenverein und MVB finden sich unter anderem hier. Telefonnummer und E-Mail des Antiquariatsredakteurs bleiben unverändert (der Redakteur freut sich weiterhin über Branchenhinweise, Weiterleitungen aus der Höfs-Runde, Lob & Kritik…). Der Blick aus dem Fenster zeigt den Platz, an dem bis vor kurzem das inzwischen abgerissene Technische Rathaus stand – aber das Setting ist so gar nicht fotogen. Immerhin mit Informationswert: Vier Häuser weiter wird das Haus, in dem das Antiquariat Tresor am Römer sein angestammtes Ladenlokal hat, ebenfalls umgebaut (siehe Bild, den nützlichen Hinweis auf das Ausweichquartier am Weckmarkt sieht man allerdings nur von der anderen Straßenseite gut); zu hoffen ist, dass das Antiquariat im kommenden Jahr (2012) wieder seinen alten Standort beziehen kann.

Ein etwas verspäteter Lektürehinweis: Eine stellenweise geradezu ins metaphysische verweisende Behandlung einschlägiger Gegenwartsfragen (der Buchbranche und ihrer elektronischen Hardware-Ausläufer) bietet Otto W. Plocher in seinem aktuellen Blog-Beitrag.

In seinem Blog "Fliegende Bretter" ruft Stefan Rose dazu auf, Einkäufe bei Amazon künftig kritisch zu überdenken ("Keinen Cent für Amazon"). Zitat hieraus: "Kein Cent mehr von mir für Amazon. Bücher habe ich dort noch nie gekauft. Dafür habe ich einen netten, inhabergeführten Buchladen um die Ecke, der mir alles Gewünschte genau so schnell besorgt wie die Internetklitsche. Antiquarische Bücher bekommt man hervorragend über zvab.com, womit man größtenteils übrigens auch kleine Antiquariate unterstützt." [Nachtrag 19. Dezember 2011: Stefan Rose hat seinen Blog-Eintrag heute entsprechend geändert.]

Das zeigt jedenfalls eines: es ist noch viel an Aufklärungsarbeit über die Markt- und Machtverhältnisse im Antiquariat zu leisten…