Die Geschichte einer Stadt – gerade einer Metropole wie Hamburg – ist facettenreich und spannend. Ihre fotografische Verewigung in Bildbänden öffnet Interessierten einen ganz neuen Blickwinkel: Fotos und Buchgestaltung dokumentieren Zeitgeist, Geschichte und ästhetische Ideale einer Periode. In der heute erscheinenden Fachzeitschrift "Aus dem Antiquariat" werden alleine aus der Zeit zwischen 1946 und 1968 mehr als 25 fotografisch illustrierte Hamburg-Publikationen exemplarisch vorgestellt. Die Bildbände unterscheiden sich stark in Ihrer Aufmachung und Anmutung: Art der Bildbeschriftung, die Rolle des Textes oder Umschlaggestaltung sind dabei nur einige der Faktoren bei dieser populären und erweiterten Beschäftigung mit Fotobüchern.
Social Reading – ein Phänomen des 20. Jahrhunderts? Nicht so, wenn man dem Beitrag "Lesespuren – Spurenlesen" über das gleichnamige Buch in der aktuellen Ausgabe "Aus dem Antiquariat" folgt. Als Begleitbuch zu einer Ausstellung, die bis vor wenigen Wochen in der Wienbibliothek im Wiener Rathaus zu sehen war, beschäftigt es sich mit der Frage, wie die (Hand-)Schrift ins Buch kommt, und was man aus Annotationen, Markierungen und Kritzeleien alles ablesen kann. Dass Siegfried Unseld seine Bücher bewusst markierte, nur um der Nachwelt zu beweisen, dass er sie wirklich gelesen habe, ist dabei nur eine von vielen Anekdoten im Text.
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