Antiquariatsmessen

"Projekt München gestorben"

18. Oktober 2013
Redaktion Börsenblatt
In München kann sich vorerst keine Antiquariatsmesse etablieren. Mangels Ausstelleranmeldungen haben die Veranstalter nun die für das Frühjahr 2014 geplante Veranstaltung im Künstlerhaus am Lenbachplatz abgesagt.

Zur Begründung der frühzeitigen Absage führt der Würzburger Antiquar Daniel Osthoff, der die Verkaufsveranstaltung zusammen mit seinem Kollegen Matthias Loidl vor rund fünf Jahren begründet hatte, gegenüber boersenblatt.net an: "Die Anmeldungen waren derart gering – sie hätten nicht einmal für einen gar nicht angestrebten Salon ausgereicht – , dass sich eine weitere telefonische Akquirierung nicht mehr gelohnt hätte. Damit ist aber leider das ganze Projekt München gestorben. Das Verhalten der Kollegen ist natürlich nachvollziehbar: geringe Besucherzahlen, geringe Umsätze, kaum Chancen, dies effektiv ändern zu können. Da ist eine Messe eben auch zu teuer, um das noch einige Jahre auf zu niedrigem Umsatzniveau weiter zu versuchen."

Das "Projekt München" war im Mai 2009 mit hohen Erwartungen im Künstlerhaus am Lenbachplatz gestartet, die allerdings nur teilweise erfüllt wurden. Fortsetzungen hatte es im Frühjahr 2011 und in diesem Frühjahr (als "Antiquariatssalon München") gegeben.