Verstärkung für WBG-Vorstand und Wilhelm-Weischedel-Fonds

Wechsel bei der WBG

5. Dezember 2013
Redaktion Börsenblatt
Der Vorstand der WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) erhält zum Jahresbeginn mit Prof. Dr. Hermann Parzinger ein neues Mitglied. Prof. Dr. Michael Borgolte verstärkt das Kuratorium des Wilhelm-Weischedel-Fonds.

Prof. Dr. Hermann Parzinger ist Prähistoriker und als Archäologe Spezialist für die Kultur der Skythen. Von 2003 bis 2008 leitete er als Präsident das Deutsche Archäologische Institut DAI. Seit 2008 ist er Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet und bekam dem „Orden der Freundschaft durch den russischen Staatspräsidenten verliehen, teilt die WBG mit.

Parzinger folgt auf Karin Wolff. Wolff, ehemalige hessische Kultusministerin für die CDU, verabschiedet sich mit dem Ablauf ihrer zweiten Amtszeit nach neun Jahren aus dem Vorstand der WBG.

Neu im Kuratorium des Wilhelm-Weischedel-Fonds: Prof. Dr. Borgolte
Der Mediävist Prof. Dr. Michael Borgolte lehrt an der Humboldt Universität zu Berlin am Institut für Geschichtswissenschaften und publiziert als Fellow am Max-Weber-Kolleg Erfurt seit 2008 global-historische Studien zum Mittelalter. Er ist seit 1970 Mitglied der WBG und hat als Ko-Autor zur Entstehung der Reihe WBG-Weltgeschichte beigetragen. Sein Projekt „FOUNDMED. Foundations in medieval societies“ wurde 2011 mit dem Advanced Grant des European Research Council ausgezeichnet.  

Im Kuratorium des Wilhelm-Weischedel-Fonds tritt Prof. Dr. Borgolte die Nachfolge von Prof. Helmut Böhme an. Böhme, ehemaliger Präsident der Technischen Hochschule Darmstadt, war im Dezember letzten Jahres verstorben.

Der Wilhelm-Weischedel-Fonds, der seinen Namen dem Philosophen und WBG-Gründungsmitglied Wilhelm Weischedel verdankt, wurde 1999 mit dem Ziel ins Leben gerufen, Wissenschaft und Kultur zu fördern. Alle zwei Jahre wird zudem ein Promotionsstipendium vergeben. Seitdem wurden zahlreiche Editions- und Übersetzungsprojekte, bisher zwölf Promotionsvorhaben und eine Reihe von Kultur- und Bildungseinrichtungen unterstützt. Auch die WBG-Reihe ‚Edition Antike‘ und das zweibändige Handwörterbuch ‚Der neue Georges‘ konnten erst durch den Fonds ermöglicht werden, teilt die WBG mit.

Über die WBG
Als wirtschaftlicher Verein hat sich die WBG der Förderung von Wissenschaft und Kultur verschrieben. Sie ist als Verlag tätig und vertreibt ihr Buchprogramm sowohl im Buchhandel als auch an ihre rund 130.000 Mitglieder. Zur WBG gehören auch die Verlagsmarken Theiss, Philipp von Zabern, Lambert Schneider, Primus, der reprint Verlag Leipzig und der Hörbuchverlag auditorium maximum.