Auktionen

Reiss & Sohn künftig ohne Kunstauktionen

15. Januar 2014
Redaktion Börsenblatt
Konzentration auf das Kerngeschäft: Das Buch- und Kunstantiquariat Reiss & Sohn in Königstein im Taunus, im Bereich der Buchauktionen unter den deutschen Top Five, wird ab diesem Jahr seine 2000 eingeführten Kunstauktionen einstellen.

Für die Leitung der Kunstabteilung wurde seinerzeit der Bielefelder Antiquar Jochen Granier gewonnen, der allerdings Ende 2010 in den Ruhestand eingetreten ist. Graniers Nachfolgerin, die Kunsthistorikerin Katharina Arlt, hat zum Jahreswechsel 2013/14 eine neue Position im Museumswesen angetreten. "Unsere Kunstabteilung wurde von einer Person allein betreut. Wir haben uns entschieden, nach dem Ausscheiden von Frau Arlt eine Konzentration auf das Kerngeschäft unseres Unternehmens vorzunehmen", so Clemens Reiss. Mappenwerke, Fotobücher, graphische Folgen und andere bibliophile Objekte werden jedoch, wie vor 2000, weiterhin in den regulären Buch- und Graphikauktionen angeboten werden.

Reiss & Sohn, 1971 von Godebert M. Reiss gegründet, ist Aussteller auf der nächste Woche beginnenden 53. Stuttgarter Antiquariatsmesse im Württembergischen Kunstverein (Katalogbeitrag hier). Für die kommende Frühjahrsauktion, die Mitte Mai stattfinden wird, kündigt Clemens Reiss bereits die Versteigerung einer bedeutenden, unter anderem historischen Themen und schönen Einbänden gewidmeten Privatbibliothek an.