Antiquariat

Verband Deutscher Antiquare in Sachen Iffland

23. Januar 2014
Redaktion Börsenblatt
In seltener Schärfe äußert sich der Vorstand des Verbands Deutscher Antiquare heute zum Angebot des Iffland-Nachlasses auf dem Antiquariatsmarkt. Nachtrag vom 24. Januar: Verband revidiert seine Stellungnahme.

Ergänzung vom 24. Januar 2014:

Das Antiquariat Inlibris (Wien) weist darauf hin, dass der Verband Deutscher Antiquare seine gestern Vormittag veröffentlichte Stellungnahme mittlerweile wesentlich gekürzt und inhaltlich stark abgemildert hat. Die zweite Fassung der Stellungnahme, die sich nun auf der Verbands-Website findet, lautet:

Der Vorstand des Verbandes Deutscher Antiquare bedauert die Vorgänge um den sogenannten "Iffland-Nachlass" und die dadurch entstandenen Irritationen. Dem Verband ist es wichtig, auch weiterhin mit Archivaren und Bibliothekaren gut zusammenzuarbeiten. "Skandale" und ungerechtfertigte Vorwürfe beeinträchtigen die öffentliche Wahrnehmung des Kunst- und Antiquariatshandels und beschädigen demgegenüber das für die Branche unerlässliche Vertrauen zwischen Antiquaren, Sammlern und öffentlichen Institutionen.

In der gestrigen Stellungnahme des Verbands zur "Causa Iffland" (so die Überschrift auf der Verbands-Website) hieß es unter anderem:

Der Vorstand des Verbands Deutscher Antiquare distanziert sich von den Vorgängen rund um den sogenannten "Iffland-Nachlass". Das Vorgehen entspricht nicht den vom Verband propagierten Geschäftsgebräuchen und widerläuft den von ihm vertretenen Grundsätzen des ILAB Code of Ethics hinsichtlich Provenienzprüfung, Preisgestaltung und diskreter Abwicklung. Dem Verband Deutscher Antiquare ist es wichtig, mit Archivaren und Bibliothekaren gut zusammenzuarbeiten. [...] Generell gilt: "Skandale" und ungerechtfertigte Vorwürfe beeinträchtigen die öffentliche Wahrnehmung des Kunst- und Antiquariatshandels und beschädigen das für die Branche unerlässliche Vertrauen zwischen Antiquaren, Sammlern und Institutionen. [...]