Gestorben

Hermann Schreiber ist tot

7. Mai 2014
Redaktion Börsenblatt
Der Schriftsteller, Literaturkritiker und promovierte Germanist Hermann Schreiber ist am 4. Mai an seinem 94. Geburtstag gestorben.

Hermann Schreiber, der aus Wien stammte und dort im Kriegsjahr 1944 mit einer Arbeit über "Das Irrationale im Werk Gerhart Hauptmanns" promoviert wurde, lebte seit Jahrzehnten als freier Autor zahlreicher Romane und Sachbücher in München. Dort bestand auch bis vor wenigen Jahren der von ihm 1986 begründete Drei Ulmen Verlag. Aus Anlass seines 90. Geburtstags brachte die von Karl-Markus Gauß herausgegebene Salzburger Zeitschrift "Literatur und Kritik" ein Heft mit Beiträgen von und über den Autor heraus. Es enthält unter anderem Schreibers Bericht über den Kongress des Internationalen PEN-Clubs 1952 in Nizza.

Schreiber war regelmäßiger Beiträger und Rezensent der Zeitschrift "Aus dem Antiquariat". Zuletzt erschienen hier unter anderem Erinnerungen "Vom Erzberg zur Bavaria. Verleger-Abenteuer eines Sachbuchautors" (2011). Langjährige AdA-Leser erinnern sich vielleicht an Schreibers schöne Miszelle "Die Antiquare meines Lebens", erschienen im ersten Heft des Jahrgangs 1996.

Die Verabschiedung findet am 9. Mai auf dem Münchner Nordfriedhof statt. Traueranzeige in der "Süddeutschen Zeitung" vom 7. Mai: