Herbert Schauer habe, so die Auffassung des Richters in Neapel, von der illegalen Herkunft der mehreren hundert Bücher gewusst, die im Frühjahr 2012 zur Versteigerung bei Zisska & Schauer in München vorgesehen gewesen, dann aber kurz vor Beginn der Auktion zurückgezogen worden waren. Schauers Verteidiger kündigte an, das Urteil nicht akzeptieren zu wollen.
Schauer war im August 2013 in München verhaftet und einige Zeit später von Deutschland nach Italien ausgeliefert worden – unter der Bedingung, eine spätere etwaige Gefängnisstrafe in Deutschland antreten zu können.
Die italienische Zeitung "Corriere del Mezzogiorno" berichtet ferner, dass Schauer in einem weiteren Punkt der Anklage, der Mitwirkung in einer kriminellen Vereinigung ("associazione a delinquere"), für nicht schuldig befunden wurde.