Ihr erster Roman konnte wegen der Machtübertragung an Hitler nicht mehr erscheinen; er wurde erst 1970 unter dem Titel "Kleine Leute" publiziert. "Die aufrechte Antifaschistin ging in den Widerstand gegen die Diktatur der Nazis und wurde 1935 verhaftet", so der VS. Die Nazizeit überstand sie unter ständiger Beobachtung in der "inneren Emigration".
In der DDR schrieb Brüning zahlreiche Reportagen und Bücher, erhielt Preise und wurde auch mit kritischen Büchern zu Frauenfragen eine der meistgelesenen Schriftstellerinnen der DDR. Die Auflage ihrer Bücher erreichte rund 1,5 Millionen Exemplare. Auch nach der Wende setzte die damals 80-Jährige ihre Profession fort: "Ich musste einfach schreiben, unbedingt ..." lautet der Titel eines Briefwechsels mit Zeitgenossen von 1930−2007. 1990 erschien ihr Buch "Lästige Zeugen? − Tonbandgespräche mit Opfern der Stalinzeit".
In ihrer Lebensbilanz habe Elfriede Brüning festgehalten: "Ich weiß, dass die Menschen niemals aufhören werden, nach Mustern zu suchen, die es ermöglichen, die Güter der Erde gerecht zu verteilen. Sie werden immer nach Veränderungen streben." Für den Bundesgeschäftsführer des Schriftstellerverbands VS, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, "eine Aussage, der gerade in Krisenzeiten des Kapitalismus eine hohe Geltung zukommt und die Maßstab auch für unser Handeln sein sollte".