Werner Liersch ist tot

Kritiker starb in Berlin

2. September 2014
Redaktion Börsenblatt
Der Journalist und Autor Werner Liersch (81) ist am 23. August in Berlin verstorben. Er war auch als Herausgeber tätig und verfasste Biografien wie "Hans Fallada, sein großes kleines Leben". 1993 hatte er mit der Zeitschrift "neue deutsche literatur" den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik erhalten.

Nach dem Germanistikstudium war Liersch als Verlagslektor und Redakteur tätig, von 1990 bis 1992 als Chefredakteur der Zeitschrift "neue deutsche literatur". Er verfasste zahlreiche erzählerische und biografische Werke (unter anderem zu Hans Fallada), Reisebücher und Reisefeuilletons sowie Radio-Features vorwiegend zu Themen aus der deutschen Literaturgeschichte und wurde unter anderem mit dem Heinrich-Mann-Preis (1982) sowie für die "neue deutsche literatur" mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik des Börsenblatts (1993) ausgezeichnet.

Zuletzt erschienen von Liersch im Verlag für Berlin-Brandenburg "Dichterland Brandenburg" (2012), "Auf einem Berg aus Sand wohne ich" (Frankfurter Buntbuch 50, 2011) über den Freund und Kolberger Nachbarn Henryk Bereska und im Frühjahr dieses Jahres die sehr persönlich gehaltene Lyrikauswahl "Stille finden. Brandenburg im Gedicht".