E-Books in Bibliotheken

Schnellerer E-Book-Zugang in Bibliotheken

23. April 2025
Redaktion Börsenblatt

Zum Welttag des Buches unterstreicht der Deutsche Bibliotheksverband die Bedeutung von E-Books in öffentlichen Bibliotheken. Der Verband pocht auf die Erprobung neuer Lizenzmodelle - und Zugriff auf Novitäten.

 

Ein E-Reader auf einem aufgeschlagenen Buch, daneben eine Brille

Vor allem für Menschen in ländlichen Regionen ohne Zugang zu Bibliotheken in der Nähe eröffnen digitale Medien wichtige Teilhabechancen, heißt es in der Mitteilung des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) zum heutigen Welttag des Buches. Auch für die Lese- und Sprachförderung seien E-Books mit ihren interaktiven Elementen geeignet. Der dbv setze sich deshalb für einen freien und fairen Zugang zu E-Books in öffentlichen Bibliotheken ein.

Um diesen zu verbessern, haben die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gemeinsam mit den Verlagen, Autor:innen und Bibliotheken in der vergangenen Legislaturperiode beschlossen, neue verhandlungsbasierte Lizenzmodelle zu erproben. Bibliotheken sollen Lizenzen ab dem ersten Publikationstag kaufen können und Verlage und Autor:innen zugleich fair vergütet werden.

"Bibliotheken prägen Biografien und führen Menschen aller Altersgruppen an Bücher heran. Bibliotheken müssen daher auch mit digitalen Angeboten ihrem öffentlichen Auftrag nachkommen und ihre Nutzer:innen in geeigneter Weise mit Informationen und Medien versorgen. Wir begrüßen daher die Anstrengungen aller Akteure, hier zeitnah zu guten Lösungen zu kommen“, erklärt Holger Krimmer, Bundesgeschäftsführer des dbv. Es werde erwartet, dass innerhalb des kommenden Jahres tragfähige Lizenzmodelle erarbeitet werden. "Denn eine faire E-Book-Regelung würde nicht nur Millionen Bibliotheksnutzer:innen zugutekommen, auch Urheber:innen und Verlage würden davon profitieren."