Kostendruck und Mitarbeitermangel sind nur zwei große Herausforderungen des Zwischenbuchhandels. Wie Libri damit umgeht und warum KI und Leseförderung dem Unternehmen am Herzen liegen, erläutert Alyna Wnukowsky im Interview.
Alyna Wnukowsky, Sprecherin der Geschäftsführung von Libri
Die Ergebnisse ergeben für mich sehr viel Sinn. Auch wenn die Konsument:innen sagen, dass sie warten würden, kann man diese Aussagen in der Realität nicht ohne Weiteres testen. Man kann nicht wissen, wie sich die Kundinnen und Kunden wirklich verhalten, wenn andere Player weiterhin eine Übernachtlieferung anbieten. Außer, man probiert es aus. Ich gebe dem stationären Buchhandel Recht, die Kund:innen sind die Übernachtlieferung gewohnt und wir werden sie beibehalten, auch wenn sie teuer ist. Wir möchten die Wettbewerbsgerechtigkeit weiter gewährleisten, solange unsere Geschäftspartner diese Dienstleistung verlangen. Sie ist ein zentraler Bestandteil unserer in Deutschland einzigartigen Buchlogistik.
Wir optimieren weiterhin unsere Abläufe und versuchen, Effizienz zu gewinnen bei dem, was wir tun. Sicherlich waren die Zeiten früher leichter, die Dieselpreise geringer, es gab weniger Mangel an Fahrern und die durch die hohe Inflation geforderten Tariferhöhungen waren geringer. Aber: Wir gehen mit diesen Faktoren um und solche Situationen sind auch immer eine gute Zeit für Innovationen. Es gibt allerdings eine unabdingbare Voraussetzung für das Gelingen, und das ist eine in Gänze gelebte Preisbindung.
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