- nach Zielgruppen sortiert
- nach Formaten sortiert
- nach Zielgruppen sortiert
- nach Art und Weise sortiert
Spannende Informationen nicht in Textform, sondern als Bilder-Galerien oder bewegte Bilder. Wie können Buchhandel und Verlage die Lesemotive nutzen? ist nur ein Thema. Außerdem: eine Bilanz der Frankfurter Buchmesse 2020 mit Messedirektor Juergen Boos sowie ein Gespräch des Börsenblatts mit Anne Weber, die den Deutschen Buchpreis 2020 erhalten hat.
"Bisher dachten wir immer, dass wir digital schon gut aufgestellt sind. Der Lockdown hat gezeigt, dass es Luft nach oben gibt. »Neustart Kultur« ermöglicht uns, die Buchhandlung besser für die (digitale) Zukunft zu rüsten."
Die Lesezeichen-Mitarbeiter sollen Schulungen, Smartphone und Tablet bekommen – für mehr Onlinepräsenz. Ein Kino-Trailer hatte schon mal für die Buchhandlung geworben. Erkennen Sie den Film?
"Wir wünschen uns eine bessere technische Ausstattung: einen neuen Laptop, einen PC mit Webcam und ein neues Smartphone, mit dem wir schneller Instagram und Facebook bedienen können."
Mit Computer und Webcam will die Buchhandlung Videobuchtipps professionalisieren und effizienter produzieren, gerade für das nahende Weihnachtsgeschäft.
"Wir haben uns um Geld für die Produktion eines professionellen Imagefilms beworben. Dadurch sollen die Kunden auf unserer Website und auf Facebook einen Eindruck von der Lebendigkeit dieses Geschäfts bekommen."
Ein Video zur kontaktlosen Lieferung zeigte, dass die Kunden diese Form der Ansprache mögen.
Aegis möchte die Buchhandlungswebsite umfassend relaunchen und alle Kommunikationskanäle wie Social Media und Podcasts integrieren: Ziel ist ein Portal, das die Einzelberatung jedes Kunden, in die digitale Welt überträgt. Über Posts in sozialen Medien sollen Kunden auf die Website gelangen.
In diesem Webinar erfahren Sie, wie der neue Standard mithilfe künstlicher Intelligenz von QualiFiction im Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) umgesetzt wird.
Kein Gedränge im Römer: Die Verleihung des Deutschen Buchpreises war in diesem Jahr nur als Livestream zu verfolgen.
Funktioniert eine Preisverleihung als rein digitales Event?
Moderatorin Cécile Schortmann (rechts) im Gespräch mit Börsenvereinsvorsteherin Karin Schmidt-Friderichs und Frankfurts Kulturdezernentin Ina Hartwig (Mitte).
Keine wie sonst dicht an dicht gestellten Stuhlreihen, auf den Holzbänken an der Seite war viel Platz. Dafür in der Mitte großzügig verteilte Tische für die AutorInnen und die Jury: ein optisch ansprechendes Fernsehstudio, und auch akustisch passend, denn der Applaus hörte sich trotz weniger Teilnehmer satt und voll an.
Der Ablauf wie bewährt: Schauspieler Marc Oliver Schulze las aus den Anfängen der Bücher, es folgten von der Deutschen Welle produzierte Kurzfilme über die Autoren und ihre Bücher.
Jurysprecherin Hanna Engelmeier (rechts) erläutert, was die Romane der Shortlist verbindet: „Mit ihren sehr unterschiedlichen Formentscheidungen schaffen es die AutorInnen, historische Stoffe zu etwas zu machen, was für den Leser gegenwärtig ist.“
Bov Bjergs „Serpentinen“ (Claassen) führt den Protagonisten in „Steilkurven des Lebens“ zurück in seine Heimat auf der Schwäbischen Alb. Jurorin Maria-Christina Piwowarski sagt über das Buch: „ein hoch soziologischer Roman, umgangssprachlich erzählt“.
Dorothee Elmiger wählt für „Aus der Zuckerfabrik“ (Carl Hanser) eine experimentelle Schreibform. In fragmentarischen Episoden spürt sie dem Begehren und dem Kolonialismus nach. Juror Felix Stephan betont, wie Elmiger Weltgeschichte und Literaturgeschichte zusammenführt.
Thomas Hettche ist zum dritten Mal für den Deutschen Buchpreis nominiert. In “Herzfaden“ (Kiepenheuer & Witsch), seiner Geschichte der Augsburger Puppenkiste, will Hettche „die Magie der Marionetten und die Magie von Märchen“ verbinden. Juror David Hugendick lobt, wie in dem zunächst "unscheinbar wirkenden Buch" der Verlust und die Rückeroberung der Fantasie erzählt werden.
Deniz Ohdes „Streulicht“ (Suhrkamp) beschreibt, wie „die Verhältnisse“ im bildungsfernen Arbeitermilieu das Innenleben der Erzählerin beeinflussen - und sie dennoch eine akademische Laufbahn einschlägt. Jurorin Chris Möller beschreibt beeindruckt, wie sich Ohde den Figuren nähere: „mit großer Klarheit, ohne Klischees und ohne didaktischen Zeigefinger“.
Christine Wunnicke entwirft in „Die Dame mit der bemalten Hand“ (Berenberg) eine exotische Welt auf der Insel Elephanta im 18. Jahrhundert: Die tragisch-komischen Missverständnisse zwischen dem deutschen Mathematiker Carsten Niebuhr und dem persischen Astronom Meister Musa erzähle Wunnicke mit souveränem Schalk, so Jurorin Katharina Borchardt.
Anne Weber hat für ihr Buch „Annette, ein Heldinnenepos“ (Matthes & Seitz Berlin) eine besondere Form gewählt: das Epos in nicht gereimten Versen. Ihr Roman über die französische Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir „sollte aber keine Hagiographie sein“, betont Weber. In diesem Epos, betont Jurorin Denise Zumbrunnen, würde das reale Leben Beaumanoirs „in grandiose Literatur“ verwandelt.
Und dafür wurde Anne Weber mit dem Deutschen Buchpreis 2020 ausgezeichnet. Weiße Handschuhe, wie sie beim Blättern in Künstlerbüchern getragen werden, hatte Vorsteherin Karin Schmidt-Friderichs übergestreift bevor sie die Urkunde der Preisträgerin überreichte – zum Schutz der Preisträgerin.
„Ich habe aus Aberglauben keine Dankesrede vorbereitet“, sagte Anne Weber im Rampenlicht. „Der Erfolg des Buches ist nicht allein meinem Gestaltungswillen zu verdanken, sondern vor allem Anne Beaumanoirs Leben“.
Deshalb nutzte Weber die Aufmerksamkeit des Publikums, um Stationen aus dem Leben ihrer historischen Hauptfigur zu erläutern und dankte ihrem Verlag Matthes und Seitz, insbesondere Lektorin Angelika Klammer und Verleger Andreas Rötzer. Er saß im Kaisersaal neben Anne Weber und durfte als Erster gratulieren.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit
Fragen aus der Zielgruppe: Kirsten Boie beantwortet Fragen zu "Sommerby"
Das Dessert wird vor dem Hauptgericht zubereitet: Ross Antony backt kalorienarm nach Weight-Watchers-Rezept.
"Women in Battle": Autorinnen aus Kanada und Norwegen nehmen teil
Cris Derksen musiziert in ihrem Tonstudio.
Die multilinguale Autorin Jeannine Masika Lukusa lebt in Norwegen.
Silla and Rise: Das Trio übersetzt Inuit-Musik in moderne Rhythmen.
Puh, das ging schnell: Kurzfilm über eine Reise mit dem Fahrrad vom Nordkap bis nach Südafrika.
Im Buchland in Bad Wildungen leben Bernhard Schäfer und Nüket Duru ihren Traum. Die Stimmung im Team ist ausgezeichnet und das Verhältnis zu den Stammkunden freundschaftlich. Das Buchland steht nicht nur fürs Lesen aus Leidenschaft ein, sondern auch für ein entspanntes Miteinander.
Mit proust wörter+töne haben sich Peter Kollig und Beate Scherzer einen Traum erfüllt: Sie haben in Essen gemeinsam eine Buchhandlung geschaffen, die ihrer Idealvorstellung eines Buchlades entspricht. Belletristik-Novitäten, ausgewählte Sachbücher und klassische Musik. Zur Gemütlichkeit trägt ein großer Cafébereich bei.