Wulf Bertram ist verstorben
Bertram war langjähriger verlegerischer Geschäftsführer des Schattauer Verlags und führte eine private Praxis als Psychotherapeut. Er verstarb am vergangenen Donnerstag.

Wulf Bertram
Bertram war langjähriger verlegerischer Geschäftsführer des Schattauer Verlags und führte eine private Praxis als Psychotherapeut. Er verstarb am vergangenen Donnerstag.
Wulf Bertram
Der Klett-Cotta Verlag trauert um Wulf Bertram, der am 24. April 2025 überraschend verstarb. Zuletzt war Betram als Herausgeber der Schattauer-Reihe "Wissen & Leben" und der Zeitschrift "Ärztliche Psychotherapie" bei Klett-Cotta tätig.
Betram wurde am 31. März 1948 in Soest, Westfalen, geboren. Seine akademische Laufbahn begann in Hamburg, wo er Psychologie und Soziologie studierte und später auch Medizin. Nach seinem Diplom in Psychologie und der Promotion in Medizin arbeitete er als Klinischer Psychologe am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf. Seine berufliche Reise führte ihn weiter nach Italien und Bayern, wo er seine psychiatrische und psychotherapeutische Weiterbildung fortsetzte. Er führte später eine private Praxis als ärztlicher Psychotherapeut und Coach.
Neben seiner Tätigkeit als Therapeut arbeitete Bertram auch als Verleger. Er leitete das Medizinische Lehrbuchprogramm des Fachverlags in München und war später Wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer des Schattauer Verlags in Stuttgart, der seit 2018 ein Imprint des Klett-Cotta Verlags ist. Für seine "wissenschaftlich fundierte Verlagstätigkeit", mit der er im Sinne des Stiftungsgedankens einen Beitrag zu einer humaneren Medizin geleistet hat, in der der Mensch in seiner Ganzheitlichkeit im Mittelpunkt steht, wurde Bertram 2018 der renommierte Schweizer Wissenschaftspreis der Margrit-Egnér-Stiftung verliehen.
Tom Kraushaar (Verleger Klett-Cotta) zum überraschenden und unerwarteten Tod Bertrams: "Er war ein kluger und energetischer Verleger und ein immer zugewandter und lebensfroher Mann. Seine Autorinnen und Autoren und wir alle haben ihm viel zu verdanken."