Soiree für Günter de Bruyn und S. Fischer im Schloss Bellevue
Dichter der intensiven Erinnerung
Um diejenigen „nicht ins Unrecht zu setzen“, die ihn gern einen Stillen im Lande nennen, wolle er an diesem Abend „wortkarg bleiben“. Mit seinem für ihn selbst so typischen Versprechen schlug Günter de Bruyn am Donnerstag im Schloss Bellevue gleich eingangs den Ton an, der sich durch die gesamte literarisch-musikalische Soiree zu seinen Ehren ziehen sollte: ein Programm in wohltuender Beschränkung. Leise und konzentriert. Wie das Werk des Autors, der am 1. November dieses Jahres 85 geworden ist.