Ausgezeichnet werden Sattler und Wolff für ihre monumentale Hölderlin-Ausgabe, die mit ihren von 1975 bis 2008 erschienenen 20 Bänden "nicht nur einen der großen Klassiker der deutschen Literatur durch akribische Mitteilung der Textgenese in neuem Licht gezeigt, sondern auch ein neues, folgenreiches Paradigma der Editionsphilologie begründet hat". In der Begründung der Jury heißt es weiter: "Die großartige Kennerschaft des unorthodoxen Herausgebers Dietrich Eberhard Sattler und das bewundernswerte Geschick des Verlegers Karl Dietrich Wolff haben ein heute schon klassisches Werk hervorgebracht, das Anstöße zu weiteren Editionen in dieser Verfahrensweise gegeben hat. Beide haben größten Schwierigkeiten gegenüber einen unbeirrbar langen Atem bewiesen, mit dieser Ausgabe allen Lesern Hölderlins ganz neue Möglichkeiten der eigenen Dichtungs-Erforschung erschlossen und eine radikal neue Diskussion über die Herausgabe kanonischer Texte in Gang gesetzt."
Die öffentliche Preisverleihung findet am Donnerstag, 29. Januar 2009, um 20.15 Uhr im 'Podium' der Ludwigsburger Musikhalle statt.
