John Wiley & Sons

Wiley rutscht 2009 ins Minus

23. Juli 2015
von Börsenblatt
Wiley hat zwar mehr umgesetzt, kann davon aber aufgrund von Währungsturbulenzen nicht profitieren: Im Geschäftsjahr 2009 (1. Mai 2008 bis 30. April 2009) flossen 1,61 Milliarden US-Dollar (rund 1,15 Milliarden Euro) in die Kasse des weltweit aktiven Fachinformationsanbieters – das sind 3,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Die Delle resultiert in erster Linie aus Wechselkursschwankungen: Wiley hat hierdurch offenbar Verluste in Höhe von 120 Millionen Dollar zu verkraften; ohne diesen negativen Effekt wäre der Umsatz um 3,4 Prozent gestiegen, hieß es auf der gestrigen Bilanzpressekonferenz. Schlecht lief es aufgrund von Vertriebsproblemen in den USA für den Geschäftsbereich Professional/ Trade (Umsatz 2008/2009: minus zehn Prozent; der Gewinn schrumpfte um 27 Prozent).

Für das international ausgerichtete Segment Scientific, Technical, Medical and Scholarly (STMS) ging es nach oben, allerdings zeigen sich auch hier Schatten in der Bilanz: Laut Finanzbericht erhöhten sich die Umsätze im Gesamtjahr um neun Prozent (ohne Zuwächse durch Übernahmen: plus zwei Prozent) – diese Wachstumsrate ist aber bereits währungsbereinigt. De facto steht ein Minus in den Büchern (minus ein Prozent); der Bereich trug 962,2 Millionen Dollar zum Gesamtergebnis bei.

Weitere STMS-Kennzahlen:

  • Auf den Verkauf von Büchern entfallen noch 17 Prozent des Umsatzes; währungsneutral legte dieser Bereich um fünf Prozent zu.
  • Das Geschäft mit E-Books wuchs um rund 20 Prozent (auf zehn Millionen US-Dollar).