Die Delle resultiert in erster Linie aus Wechselkursschwankungen: Wiley hat hierdurch offenbar Verluste in Höhe von 120 Millionen Dollar zu verkraften; ohne diesen negativen Effekt wäre der Umsatz um 3,4 Prozent gestiegen, hieß es auf der gestrigen Bilanzpressekonferenz. Schlecht lief es aufgrund von Vertriebsproblemen in den USA für den Geschäftsbereich Professional/ Trade (Umsatz 2008/2009: minus zehn Prozent; der Gewinn schrumpfte um 27 Prozent).
Für das international ausgerichtete Segment Scientific, Technical, Medical and Scholarly (STMS) ging es nach oben, allerdings zeigen sich auch hier Schatten in der Bilanz: Laut Finanzbericht erhöhten sich die Umsätze im Gesamtjahr um neun Prozent (ohne Zuwächse durch Übernahmen: plus zwei Prozent) – diese Wachstumsrate ist aber bereits währungsbereinigt. De facto steht ein Minus in den Büchern (minus ein Prozent); der Bereich trug 962,2 Millionen Dollar zum Gesamtergebnis bei.
Weitere STMS-Kennzahlen:
- Auf den Verkauf von Büchern entfallen noch 17 Prozent des Umsatzes; währungsneutral legte dieser Bereich um fünf Prozent zu.
- Das Geschäft mit E-Books wuchs um rund 20 Prozent (auf zehn Millionen US-Dollar).