B. I. & F. A. Brockhaus

Interessenausgleich bei B.I. & F. A. Brockhaus unter Dach und Fach

23. Juli 2015
von Börsenblatt
Betriebsrat und Geschäftsleitung des Mannheimer Verlags B. I. & F. A. Brockhaus haben einen Interessenausgleich über den notwendigen Stellenabbau vereinbart. Insgesamt sind rund 50 Mitarbeiter von den Personalmaßnahmen betroffen – auf betriebsbedingte Kündigungen kann bis auf wenige Ausnahmen (oder im besten Fall sogar ganz) verzichtet werden.

»Die Zahl 70, die in den vergangenen Wochen kursierte, ist vom Tisch«, sagte Pressesprecher Klaus Holoch boersenblatt.net. Man habe 28 Mitarbeitern angeboten, gegen Zahlung einer großzügigen Abfindung das Unternehmen freiwillig zu verlassen. 22 Mitarbeiter aus dieser Gruppe hätten dieses Angebot angenommen, mit den übrigen sechs würden noch Gespräche geführt. Sollten diese zu keinem Ergebnis führen, müssten betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden.

Mit sieben weiteren Mitarbeitern habe man sich auf eine Reduzierung Ihrer vertraglichen Arbeitszeit geeinigt, fünf Mitarbeiter konnten sich intern auf andere Stellen bewerben, die durch natürliche Fluktuation frei geworden waren. Neun Mitarbeiter konnten innerhalb des Bifab-Konzerns oder unter dem Dach der Cornelsen-Gruppe auf einen anderen Arbeitsplatz wechseln.

Der jetzt ausgehandelte Interessenausgleich zeige, wie gut die Entscheidung von Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretung gewesen sei, »auf Dialog zu setzen«, betonte Holoch.