Schon heute können Kunden des Amazon Kindlestore und von Google eBooks von jedem Ort und jedem internetfähigen Endgerät aus auf ihre digitalen Bücher zugreifen, weil ihre virtuelle Bibliothek auf Webservern der Anbieter gespeichert wird – in der "Cloud", der Datenwolke.
Dieses Modell soll nun Cnet zufolge auf andere Medienformate wie Musikdateien und Videos ausgedehnt werden – mit dem Ziel, dass Käufer nach dem Vorbild von Apple iTunes künftig ihre kompletten Medienkäufe und -verwaltung über einen Dienst organisieren können. Angeblich soll Google einen ähnlichen Cloud-Service bereits intern testen.
Die Meldung passt zu der Einschätzung in Medienkreisen, dass browsergestützter Konsum ("Streaming") im Zeitalter des mobilen Internets den Download von Audio-, Video- und Buchdateien künftig überflüssig machen wird. Die Verbraucher belegen stattdessen mit den von ihnen gekauften oder kostenlos heraufgeladenen Inhalten (zum Beispiel gemeinfreie E-Books) Speicherplatz auf den Internet-Servern von Online-Händlern, TK-Providern oder Upload-Plattformen.