Jugendbuchmesse Bologna

Spielerisch vermitteltes Sachwissen gesucht

30. März 2011
von Börsenblatt
Die Internationale Jugendbuchmesse in Bologna ist eine wichtige Lizenzmesse. Insbesondere Edutainment-Inhalte sind im asiatischen Raum derzeit stark gefragt und verkaufen sich bei deutschen Verlagen als Lizenz entsprechend gut.

"Edutainment ist in asiatischen Ländern ein extrem wichtiges Thema", hat nicht nur Atlantis-Lizenzchefin Myriam Lang beobachtet. "Gerade die thailändischen Verleger suchen die Bücher mit spielerischem Lerneffekt. China ist immer noch gut dabei, hat aber im Moment ein starkes Augenmerk auch auf Fiction-Titeln."  "Die fachlich hohen Qualitätsstandards der deutschen Sachbücher mögen asiatische Verlagen sehr" sagt Boje-Chef Ulrich Störiko-Blume, "unsere 'Trick-Chemie' reißen uns die Koreaner aus den Händen."

Dem sehr entgegen kommen die auf der Messe ausgestellten Pappbilderbücher  wie "Hämmern, Bohren, Bauen" (Ravensburger), in denen Pappelemente selbst Geräusche erzeugen – es muss nicht immer Elektronik sein. Ravensburger wird übrigens im Herbst ein neues Sachbuchkonzept mit interaktiven Elementen auf den Markt bringen: Die Reihe Gripix enthält eine großes magnetisiertes Poster, auf dem Kinder mit Magnet-Teilen etwa ihre eigene Weltraumstation gestalten können.