Der Deutschlandfunk vergibt gemeinsam mit der Stadt Braunschweig den
Wilhelm-Raabe-Literaturpreis. Ausgezeichnet wird laut Preisgebern ein zeitgenössisches Erzählwerk (erschienen im jeweiligen Vergabejahr), "das einen besonderen Stellenwert in der Entwicklung … des Autors markiert".
Seit dem vergangen Jahr ist dieser Preis, der auf eine siebzigjährige Geschichte zurückblickt und damit zu den ältesten Literaturpreisen Deutschlands gehört, so die Pressemitteilung, neu gestaltet. Er ist seither mit 30.000 Euro dotiert und wird jährlich (zuvor alle zwei Jahre) rund um den Todestag Wilhelm Raabes (15. November) in Braunschweig verliehen. Am 7. Oktober, unmittelbar vor der Frankfurter Buchmesse wird der Sieger bekannt gegeben.
Die neunköpfige Jury hat in diesem Jahr folgende Nominierungsliste erstellt:
- Angelika Klüssendorf: "Das Mädchen" (Kiepenheuer & Witsch)
- Michael Kumpfmüller: "Die Herrlichkeit des Lebens" (Kiepenheuer & Witsch)
- Sibylle Lewitscharoff: "Blumenberg" (Suhrkamp)
- Klaus Modick: "Sunset" (Eichborn)
- Judith Schalansky: "Der Hals der Giraffe" (Suhrkamp)
- Uwe Timm: "Freitisch" (Kiepenheuer & Witsch)
Im vergangenen Jahr hatte Andreas Maier den Preis für seinen Roman "Das Zimmer" (Suhrkamp) gewonnen.