Bertelsmann hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr um 31 Prozent auf auf 353 Millionen Euro (Halbjahr 2011: 269 Millionen Euro) gesteigert. Das teilt die Bertelsmann SE & Co. KGaA in Gütersloh mit. Die Gründe hierfür seien ein operatives Rekordergebnis der Buchverlagsgruppe Random House, geringere Belastungen durch Sondereinflüsse sowie der Wegfall negativer Ergebnisbeiträge aus nicht fortgeführten Aktivitäten.
Auch der Umsatz legte um fünf Prozent auf 7,6 Milliarden Euro zu. Das Operating EBIT der fortgeführten Aktivitäten erreichte mit 731 Millionen Euro nahezu das hohe Niveau des Vorjahres, so Bertelsmann.
Die Buchtochter Random House erzielte im ersten Halbjahr angesichts vieler Bestseller und weiter steigender E-Book-Verkäufe einen Umsatz- und Gewinnplus. Der Umsatz legte auf 947 Millionen zu (Halbjahr 2011: 787 Millionen Euro), das Operating EBIT erhöhte sich auf 113 Millionen Euro (Halbjahr 2011: 69 Millionen Euro).
Dabei profitierte die internationale Verlagsgruppe von Bestsellern wie der Erotik-Trilogie "Fifty Shades of Grey" von E. L. James, von dem die englischsprachigen Random House-Verlage zwischen März und Juni weltweit mehr als 30 Millionen Exemplare verkauften. Taschenbuch- und E-Book-Verkäufe hielten sich dabei die Waage. Zudem hat die Verlagsgruppe ihr E-Book-Geschäft weiter ausgebaut und bietet inzwischen über 42.000 Titel als digitale Bücher an.
Vor einer Woche hatte das "Manager Magazin" berichtet, dass Thomas Rabe die englischsprachige Verlagsgruppe Random House Inc. mit der Pearson-Tochter Penguin zusammenzulegen wolle. Zuvor hatte der Bertelsmann-Chef im April erklärt, dass er sich einen Kauf der Verlagsgruppe Springer Science + Business Media vorstellen könne. Weitere Zukaufsoptionen sieht Rabe im Bildungsbereich.
