USA

Barnes & Noble streicht sein Filialnetz zusammen

29. Januar 2013
von Börsenblatt
Im stationären Buchhandel ist Barnes & Noble in den USA nach wie vor die Nummer eins, doch der Filialist bläst zum Rückzug. Innerhalb der nächsten zehn Jahre sollen rund 30 Prozent der Läden schließen. Die Collegestores stehen aktuell allerdings nicht zur Debatte.

Die Nachricht aus New York, wo Barnes & Noble seine Zentrale hat, beschäftigte die US-Medien gestern landauf und landab. Etwa das "Wall Street Journal" – die Zeitung berichtet aus erster Hand –, zitiert auch den Chef des Barnes & Noble-Handelssparte, Mitchell Klipper. Der bestätigte: "In zehn Jahren werden wir noch 450 bis 500 Läden haben." 

Aktuell umfasst das Netz 689 Filialen. Das heißt: Im besten Fall gibt das Unternehmen 27 Prozent seiner Läden auf - im schlechten 35. Wie sich Barnes & Noble in den vergangenen Jahren entwickelt hat, welche Meilensteine der Filialist hinter sich brachte und welche Probleme: Dazu hat das Wall Street Journal eine sehr informative, interaktive Chronik entwickelt.  

Die 674 Läden an Universitäten (College Stores) agieren unabhängig; dem Wall Street Journal zufolge sind sie von den Streichungen nicht betroffen.